Startschuss für Sanierungsarbeiten am Schützenhaus

Es war und ist eine Herzensangelegenheit der Grabower: das Schützenhaus, das nun schon seit 20 Jahren darauf wartet, wieder ein Ort der Begegnung und der kulturellen Veranstaltungen für die Stadt zu werden. Sprichwörtlich mit neuem Leben erfüllt, wurde der Wunsch vieler Grabower durch die Idee einer Halloweenparty im gruselig wirkenden Ambiente des einst so prunkvollen Schützenhauses. Während man gemeinsam „alte Zeiten“ aufleben ließ, brachte eine Unterschriftensammlung zur Sanierung des Hauses den Stein ins Rollen. Innerhalb kurzer Zeit war ein Konzept aufs Papier gebracht, das zum damaligen Zeitpunkt zwar Visionen hervorrief, an dessen Umsetzung aber keiner wirklich zu glauben wagte. Dass sich letztlich dann aber sowohl Landwirtschaftsminister Till Backhaus als auch der KOFI-Beirat, bestehend aus Vertretern der neun Landesministerien für das 2.405.980,63 Euro teure Projekt begeistern ließen, sei nach Aussage von Backhaus aber nicht zuletzt der Überzeugungskraft und dem mitreißenden Enthusiasmus von Stefan Sternberg zu verdanken. „Vor allem aber das in sich stimmige Konzept und die Tatsache, dass es hier eine 166-jährige Tradition zu erhalten gilt, trugen schließlich zur Entscheidungsfindung bei, die Sanierung mit einem Gesamtförderbetrag von 2.134.186,44 Euro (fast 90 %) zu unterstützen. Dies entspricht einer Fördersumme, die nahezu einmalig ist und auch bleiben wird.“, so der Minister zum offiziellen Baustart am 06.05.2014. 

Gemäß vorgelegtem Nutzungskonzept ist eine Vermietung der Räumlichkeiten im oberen Teil des Schützenhauses an die Landesforst vorgesehen. Ende Juni finden dazu die abschließenden Verhandlungen statt. Wie Backhaus in seiner Rede betonte, wurden in den vergangenen Wochen seitens der Landesforst verschiedene Wirtschaftlichkeitsberechnungen für die landeseigenen Liegenschaften erstellt. Danach sähe es für Grabow und das Grabower Schützenhaus sehr gut aus. Die unteren Räume sollen dann für Seminare, stadteigene Veranstaltungen sowie kulturelle Highlights genutzt werden. Dazu gehören natürlich auch die Veranstaltungen der Grabower Schützenzunft, die den offiziellen Baustart standesgemäß mit Salutschüssen begleiteten. „Trotz allem“, so Bürgermeister Stefan Sternberg, „ist es Aufgabe der Grabower Bürger das Haus mit Leben zu erfüllen und die eins als Vision auf den Weg gebrachte Idee tatsächlich zu leben.“ Diana Ottoberg

   
Symbolische Schlüssel-
übergabe an die Architektin 
 

Startschuss durch das
Böllercorps der Grabower 
Schützenzunft

  Ein letzter Blick ins
Innere bevor die Arbei-
ten beginnen