Die Aufregung am Montagmorgen war schon groß, denn es ging für 10 Tage weg von zu Haus in die Jugendbegegnungsstätte „Am Kutzow See“ in Plöwen. Dieser kleine beschauliche Ort liegt nur 15 Kilometer vor Stettin in der deutsch-polnischen Grenzregion.
Neben den 24 Mädchen und Jungen aus Grabow und Umgebung waren auch 17 Mädchen und Jungen aus dem polnischen Partnerstädtchen Swornegacie gemeinsam mit uns vor Ort, um gemeinsam 10 schöne Tage mit viel Spaß zu erleben, aber auch Neues kennenzulernen und Freundschaften entstehen zu lassen.
Schnell waren die Finnhütten und Bungalows vor aufgeteilt und erste vorsichtige Kontakte wurden geknüpft. Ein Vorteil dabei war es, dass sich einige Mädchen und Jungen schon aus dem vergangenen Jahr kannten und so schon am ersten Abend das Eis gebrochen war.
In den folgenden Tagen spielte dann jedoch das Wetter nicht so mit, wie wir es uns gewünscht hätten. An Stelle von Baden und Aktivitäten an der frischen Luft traten dann kreatives Gestalten, Brettspiele und andere lustige Aktivitäten im großen Gruppenraum. Vor allem die gute Versorgung munterte alle Beteiligten immer wieder auf.
Natürlich waren wir nicht die ganze Zeit nur in der Jugendbegegnungsstätte. Einige Tagesfahrten standen auch mit auf dem Programm. So konnten wir im „Ukranenland“ in Torgelow einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren bekommen und selbst ein einfaches Messer oder auch einen Holzlöffel herstellen. Für die Mädchen war dabei die Schmuckherstellung natürlich viel interessanter, so dass es am Ende des Tages auch viele Freundschaftsarmbänder und Kettenanhänger aus Ton gab. An zwei Tagen fuhren wir auch auf die andere Seite der Grenze und die Kinder stellten fest, dass das Leben in Polen dem in Deutschland doch sehr ähnlich ist. Nur die Währung war eine andere, aber MC Donalds & Co gibt es dort eben auch und auch im Spaßbad in Gryfino, welches wir erst im zweiten Anlauf besuchen konnten, hatten alle eine Menge Spaß im Wasser.
Auch das Wetter besserte sich innerhalb der Zeit, so dass es uns auch möglich war in und um Plöwen ein paar tolle Aktionen zu starten. Ob die Piratenschatzsuche, Volleyball oder auch das Baden im See, viele strahlende und lachende Gesichter sprachen auch hier eine eindeutige Sprache.
Discos, Lagerfeuer und der ein oder andere Streich der Betreuer rundeten die gemeinsamen Tage in Plöwen ab, die nach Meinung aller, wieder viel zu schnell vergangen sind. So flossen bei einigen Teilnehmern am Ende sogar ein paar Tränen, doch die Freude Mutti und Vati am Bus wieder in die Arme schließen zu können war auch bei allen sehr groß!
Das gesamte Betreuerteam bedankt sich nochmals für die schöne Zeit mit allen und freut sich auf ein Wiedersehen! Mark Klinkenberg, Amtsjugendpfleger
Am Ende eines schönen Ferienlagers strahlte auch die Sonne wieder mit allen um die Wette!