Morgenstund - Sonderausstellung

Datum

01 Juni 2025 - 27 Sep. 2025

Morgenstund – Sonderausstellung

Sonderausstellung zur Geschichte des Kirchturmes St. Georg in Grabow mit Gottesdienst zum Ereignis „300 Jahre Großer Brand“

Mit dem Großen Brand von Grabow markiert die Jahreszahl 1725 einen schwerwiegenden Einschnitt in der Stadtgeschichte. Die Zerstörung der Stadt Grabow und ihr Wiederaufbau sind tief im Stadtgedächtnis verankert. Das auf einer Insel zwischen zwei Eldearmen gelegene damalige Stadtgebiet (der Bereich der heutigen Innen- und Altstadt) brannte vollständig nieder. Bemerkenswert ist der zügige Wiederaufbau der Stadt. Die Fachwerkbebauung aus den Jahren nach 1725 ist in weiten Teilen erhalten und prägt bis heute das Bild unserer „bunten Fachwerkstadt an der Elde“.

Beliebte historische Postkartenmotive und Gemälde zeigen die Grabower Stadtsilhouette in Blickrichtung Nordost: den Hafen, historische Backsteingebäude, rote Ziegeldächer und im Zentrum, alles überblickend, den unverwechselbaren neugotischen Kirchturm der Stadtkirche. Bis heute bietet sich dieser romantische Anblick von der Umgehungsstraße L72 (ehem. B5) aus, und es ist kaum vorstellbar, dass Grabow über eine lange Zeitspanne eine ganz andere Gestalt bot: Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts fehlte der Stadt ein weithin sichtbarer Kirchturm. 1725 brannte auch die Kirche St. Georg aus und wurde weitgehend zerstört. Mit dem Wiederaufbau verblieb der Kirche nur ein „Stummelturm“. Es sollten fast zwei Jahrhunderte vergehen, bis er in den Jahren 1906 bis 1910, angelehnt an das historische Vorbild, als weithin sichtbare Höhendominante neu errichtet wurde.

 

Sonntag, 1. Juni 2025, 11 Uhr: Gottesdienst in der Stadtkirche St. Georg mit anschließendem Beisammensein

Der „Große Brand von Grabow“ jährt sich in diesem Jahr zum 300. Mal. An dieses Ereignis wird am Sonntag, 1. Juni 2025, im Rahmen eines Gottesdienstes in der Stadtkirche St. Georg erinnert. „Die am Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes bestrafte Verachtung des Reichtums, der Güte, Geduld und Langmut Gottes und der erfolgten Feuerstrafe“ – so lautete der Titel der Donnerpredigt im Juni 1725, eine Woche nach dem erschütternden Ereignis. Drei Jahrhunderte später werden Pastor Wessel und Bürgermeisterin Kathleen Bartels an das prägende Ereignis erinnern und eine Brücke in die Gegenwart schlagen.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird zum Beisammensein mit einem kleinen Brunch und Vortrag von Harald Kleemann in das Gemeindehaus eingeladen.

 

Eröffnung der Sonderausstellung „Morgenstund“

Im Rahmen des Vormittags-Programms am 1. Juni in der Stadtkirche eröffnet das Museum Grabow mit Kurator Dr. Jakob Schwichtenberg die Sonderausstellung „Morgenstund“, die von der spannenden Geschichte unseres beliebten Wahrzeichens, dem Grabower Kirchturm, erzählt.

Zu besichtigen ist die Sonderausstellung dann bis zum 27. September 2025 an zwei Standorten, im Museum Grabow und in der Stadtkirche St. Georg zu den jeweiligen Öffnungszeiten.

Museum Grabow:
Dienstag und Donnerstag      10 – 13 Uhr
Mittwoch und Freitag            13 – 16 Uhr
Pfingstmontag                        10 – 16 Uhr

Die Öffnungszeiten der Kirche St. Georg entnehmen Sie bitte den Ankündigungen der Gemeinde.

(Text: Isabel-Kristin Jauch)

Stadtkirche St. Georg, Grabow

Abbildung: Stadtkirche St. Georg, historisches Postkartenmotiv, Stadtarchiv Grabow

Stadtkirche St. Georg: Auf der Kirchturmspitze prangt ein Wetterhahn, ein gleichwohl mahnendes als auch Hoffnung spendendes Symboltier. Im Christentum symbolisiert er unter anderem den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit im Morgengrauen.

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