Schützenhaus

Schon vor dem großen Brand 1725 gab es in Grabow ein Schützenhaus, das jedoch wegen großer Einsturzgefahr abgerissen wurde. 1847 beschloss die Zunft ein neues Schützenhaus zu bauen, das Dank großzügiger Gold- und Sachspenden der Grabower Bürger 1849 mit einem großen Fest eingeweiht wurde. Die Grabower Schützenzunft hatte von jeher ein gutes Verhältnis zum herzoglichen und mecklenburgischen Großherzoglichen Haus. Bis heute reichen die freundschaftlichen Beziehungen, angefangen von dem in Grabow geborenen Herzog Karl Leopold (1678-1747) bis hin zu Herzogin Donata, einer Enkelin von seiner königlichen Hoheit Großherzog Friedrich Franz IV.

Neben den Zusammenkünften der Zunft galt das Schützenhaus bereits damals als kulturelles Zentrum der Stadt. Immer wiederkehrende Konzerte im Pavillon des Parks sowie der sonntägliche Frühschoppen mit Blasmusik gehörten ebenso dazu wie Theateraufführungen und Bälle. 1902 wurde das Schützenhaus um einen Anbau erweitert und die vorhandene Substanz repariert. 1924 erfolgte der Anschluss von Wasserleitungen, Kanalisation und elektrischem Licht. Nachdem das Haus nach Beendigung des 2. Weltkrieges einige Jahre durch die Grenzpolizei sowie die Rote Armee genutzt wurde, gingen Gebäude und Park 1957 an die Stadt zurück. Mit städtischen Mitteln in Höhe von 150.000 Mark wurde das Haus renoviert und neu eingerichtet und am 27.4.1958 als Kulturhaus und kultureller Anziehungspunkt für die Grabower Bürger wieder eröffnet.

Schützenhaus um 1905   

Schützenhaus 2015

Mit der Wiedervereinigung kam auch für das Kulturhaus die große Wende. 1993 wurde es geschlossen und drohte in Folge des Leerstandes und immer wiederkehrendem Vandalismus zu verfallen. Ende der 90er Jahre gründete sich ein Förderverein, der sich der Pflege und Erhaltung des Kulturhauses annahm. Versuche, das Haus zu verkaufen oder selbst zu sanieren scheiterten jedoch an der erforderlichen Finanzierung. Mit dem Jahr 2013 nahm sich die Stadtvertretung auf Initiative des neuen Bürgermeisters Stefan Sternberg erneut des Problems an. Dank einer modernen und zukunftsweisenden Projektidee und der Hartnäckigkeit der Grabower Kommunalpolitik konnten Fördergelder aquiriert werden, die die Sanierung des Hauses ermöglichten.

Mit der Neueröffnung im September 2015 bekam Grabow endlich eines seiner bedeutendsten Wahrzeichen zurück.
Während in den Räumlichkeiten im Anbau sowie in der oberen Etage das Forstamt Grabow seinen Sitz gefunden hat, laden die Räume im Erdgeschoss mit Terrasse sowie dem Saal mit Bühne wieder zu kulturellen Veranstaltungen und privaten Festlichkeiten ein. 

Im eigens dafür eingerichteten Trauzimmer können Heiratswillige sich das Ja-Wort geben und anschließend den wunderschönen Schützenpark für ihre Erinnerungsfotos nutzen. 

Wollen Sie das Schützenhaus für Ihre Feier nutzen oder haben Sie Fragen zu Veranstaltungen, dann wenden Sie sich bitte an den Betreiber des Grabower Schützenhauses:

Veranstaltungsservice Rocco Schmuhl
Blievenstorfer Weg 1a
19300 Grabow
super-feier.de
Tel. 0174-2973805

 

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